Neue offizielle Homepage der Bilderberg-Gruppe?

6 06 2010

Leitet das Jahr 2010 eine neue Ära in der Informationspolitik der Bilderberg-Gruppe ein? Es scheint so, als hätte die Gruppe eine offizielle Homepage eingerichtet, auf der sowohl die in den letzte 56 Jahren behandelten Themen, als auch die Mitglieder des Steering Committees dokumentiert werden. Die dortigen Angaben entsprechen Standardformulierungen, die bereits in dieser Weise in jenen Pressemitteilungen auffindbar sind, die in den letzten Jahren auf Anfrage von Journalisten bezogen werden konnten. Aber: Da keine Kontaktadresse angegeben ist, lässt sich (bisher) nicht verifizieren, ob es sich tatsächlich um eine Homepage der Organisation oder doch um eine Fälschung handelt.

Homepage: http://www.bilderbergmeetings.org





Hintergrund: Bilderberg-Konferenz

6 06 2010

Der Deutschlandfunk veröffentlichte zum Anlass der Bilderberg-Konferenz 2010 einen lesenswerten Hintergrundartikel.





Bilderberg-Treffen 2010 in Spanien: Presseecho

6 06 2010

Man mag es kaum glauben, aber tatsächlich berichten dieses Jahr auch auflagenstarke deutsche Medienhäuser über die Bilderberg-Konferenz, u.a. die Bildzeitung (!), der Spiegel, 3sat, die Frankfurter Rundschau und n-tv.

Bild-Zeitung

„Bilderberg-Treffen Geheim-Gipfel zur Eurokrise! Retten SIE am Wochenende den Euro? Sie treffen sich jedes Jahr. Ihr Thema: Die weltweite Wirtschaftslage, der Finanzmarkt – und die Eurokrise. Alles weitere: top secret! Der Geheim-Gipfel mit hochrangigen Persönlichkeiten, unter anderem aus Politik und Wirtschaft, heißt offiziell Bilderberg-Treffen. Bilderberg? Es ist so etwas wie eine geheime Weltregierung, munkelt man. An diesem Wochenende trifft man sich im spanischen Sitges. Das Gelände rund um das Dolce Hotel ist abgeriegelt. Rund 350 Polizisten halten Demonstranten und neugierige Besucher fern. Ihre Sorge: Militante Globalisierungsgegner wollen gegen das Treffen protestieren. Nur so viel ist bisher durchgesickert: 130 führende Köpfe aus Wirtschaft, Politik, Medien, Militär und Hochschulen werden über die dringenden Themen der Welt sprechen. Wer genau dem illustren Kreis beiwohnt… geheim! Spekuliert wird: Große Bankhäuser (Goldman Sachs, Deutsche Bank) sind vertreten. Eine Euro-Diskussion liegt daher mehr als nahe. Was über die Konferenz bekannt werden soll, wird veröffentlicht. Der Rest bleibt geheim. Die illustre Liste der ehemaligen Bilderberg-Teilnehmer ist lang. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Guido Westerwelle (FDP), Helmut Schmidt und führende Wirtschaftsbosse wie Jürgen Schrempp (Daimler) und Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann. 1954 wurde das jährliche Zusammenkommen ins Leben gerufen. Urheber: Prinz Bernhard der Niederlande. Erster Tagungsort: Hotel Bilderberg in Oosterbeek. Eine feste Organisationsstruktur gibt es nicht, keine Mitgliederliste, keine Gründungsurkunde. Es gibt einen Vorstand und einen Lenkungsausschuss, der die Teilnehmer eines jeden Treffens auswählt. Übrigens: Der Euro ist am Freitag unter die Marke von 1,21 Dollar gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung war zwischenzeitlich nur noch 1,2038 Dollar wert und damit so wenig wie seit über vier Jahren nicht mehr. Jetzt schaltet sich Bilderberg ein. Retten SIE am Wochenende den Euro?“

Quelle:

http://www.bild.de/BILD/politik/wirtschaft/2010/06/05/bilderberg-treffen-zum-finanzmarkt/geheim-gipfel-zur-eurokrise.html

Spiegel-online

„Manche sehen in ihr eine Art „Schatten-Weltregierung“, andere nur einen überholten elitären Debattierclub: Die Bilderberg-Gruppe ist zu ihrem jährlichen Treffen zusammengekommen. Streng abgeschirmt von der Außenwelt tagt die geheimnisumwitterte Organisation in Spanien. Es ist ein exklusiver Zirkel: Politiker, Ökonomen, Unternehmer, Adelige und Militärs. Jedes Jahr trifft sich die Bilderberg-Gruppe an einem wechselnden Ort, um die Weltlage zu beraten. 2010 treffen sich die Mitglieder in einem Luxushotel in Sitges bei Barcelona an der Costa Dorada. Rund 350 Polizisten sind nach Presseberichten vom Freitag im Einsatz. Globalisierungsgegner protestierten gegen das Treffen. Die Liste der rund 100 Teilnehmer ist vertraulich, aber nach den Berichten gehören zu ihnen unter anderem Königin Beatrix der Niederlande, Spaniens Königin Sofia, der frühere US-Außenminister Henry Kissinger, Microsoft-Gründer Bill Gates und Paul Volcker, Ex-US-Notenbankchef und Berater von Präsident Barack Obama. Auf der Tagesordnung des bis Sonntag dauernden Treffens stehen demnach Themen wie die Wirtschafts- und Finanzkrise, die Zukunft des Euro, die Lage in Afghanistan oder die Spannungen mit Iran. Spaniens Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero wolle die „Bilderberger“ bei dem Treffen dazu aufrufen, Vertrauen in den Sparkurs seines Landes zur Überwindung der Schuldenkrise zu haben. Das elitäre Forum war 1954 von Prinz Bernhard der Niederlande ins Leben gerufenen worden, um die Beziehungen zwischen Westeuropa und den USA zu stärken. Der Name „Bilderberg“ kommt vom ersten Konferenzort, einem Hotel im niederländischen Oosterbeek. Auch deutsche Politiker haben in der Vergangenheit an der Konferenz teilgenommen: Guido Westerwelle, Otto Schily, Friedbert Pflüger, Kanzlerin Angela Merkel, Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann und der Journalist Mathias Döpfner. Über die Gespräche wird traditionell völliges Stillschweigen bewahrt. Die Presse ist nicht zugelassen. Dies hat im Laufe der Jahrzehnte Verschwörungstheorien genährt, wonach die „Bilderberger“ eine Art „globale Herrschaft“ anstrebten und eine neue Weltordnung begründen wollten.“

Quelle:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,698844,00.html

3sat

„Für die einen ist es eine Art „Weltregierung“ im Schatten, für die anderen nur ein überholter Gesprächskreis: Streng abgeschirmt von der Außenwelt ist die geheimnisumwobene Bilderberg-Gruppe zu ihrem jährlichen Treffen in Spanien zusammengekommen. Die Konferenz des exklusiven Zirkels aus Politikern, Ökonomen, Unternehmern, Adeligen und Militärs tagt in einem Luxushotel in Sitges bei Barcelona an der Costa Dorada. Rund 350 Polizisten sind nach Presseberichten vom 4. Juni 2010 im Einsatz. Globalisierungsgegner protestierten gegen das Treffen. Die Liste der rund 100 Teilnehmer ist vertraulich, aber nach den Berichten gehören zu ihnen unter anderem Königin Beatrix der Niederlande, Spaniens Königin Sofía, der frühere US-Außenminister Henry Kissinger, Microsoft-Gründer Bill Gates und Paul Volcker, Ex-US-Notenbankchef und Berater von Präsident Barack Obama. Auf der Tagesordnung des bis 6. Juni 2010 dauernden Treffens stehen demnach Themen wie die Wirtschafts- und Finanzkrise, die Zukunft des Euro, die Lage in Afghanistan oder die Spannungen mit dem Iran. Spaniens Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero wolle die „Bilderberger“ bei dem Treffen dazu aufrufen, Vertrauen in den Sparkurs seines Landes zur Überwindung der Schuldenkrise zu haben. Das elitäre Forum war 1954 von Prinz Bernhard der Niederlande ins Leben gerufenen worden, um die Beziehungen zwischen Westeuropa und den USA zu stärken. Der Name „Bilderberg“ kommt vom ersten Konferenzort, einem Hotel im niederländischen Oosterbeek. Über die Gespräche wird traditionell völliges Stillschweigen bewahrt. Die Presse ist nicht zugelassen. Dies hat im Laufe der Jahrzehnte Verschwörungstheorien genährt, wonach die „Bilderberger“ eine Art „globale Herrschaft“ anstrebten und eine neue Weltordnung begründen wollten.“

Quelle: http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/news/145103/index.html

Frankfurter Runschau

„Es stand nicht in ihrer offiziellen Agenda. Aber Königin Beatrix der Niederlande jettete von ihrem Staatsbesuch in Norwegen diesmal nicht direkt nach Hause – sie flog weiter nach Spanien. Ziel: Sitges südlich von Barcelona. Dort traf sich am Wochenende im Hotel Dolce wieder einmal die mysteriöse und einflussreiche Bilderberg-Gruppe zum geheimen und vertraulichen Gedankenaustausch. Es ging um die Probleme, die die Welt heute bewegen: Euro- und Wirtschafts-Krise, einen Iran mit Atomwaffen, Nordkorea und dessen nukleare Bedrohung, die Ölpest im Golf von Mexiko und die Herausforderung des Islam für die westliche Welt. Gastgeber war der spanische König Juan Carlos, ein enger Freund von Königin Beatrix der Niederlande. Unter den Gästen waren – wie immer bei Bilderberg-Treffen – tonangebende Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft. US-Altpolitiker Bill Clinton und Henry Kissinger sollen mit von der Partie gewesen sein, ebenso der britische Ex-Premier Tony Blair und Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann sowie andere führende Manager aus den USA, Europa und Asien und der ehemalige Vorstandsvorsitzende des Ölkonzerns Royal Dutch Shell, Jeroen van der Veer. Wichtigstes Thema war diesmal die Finanzpolitik, insbesondere die Dollar-Euro-Parität. Man debattierte darüber, ob der Euro die jetzige Krise überleben werde und ob der Dollar nicht über eine Inflation abgewertet werden sollte, damit die Amerikaner dadurch „billig“ ihre hohen Schulden abbauen können, berichtete ein Insider in Den Haag.“

Quelle:

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/2725476_Geheimer-Krisengipfel.html

Frankfurter Rundschau

„Die Linke hat die geheime Bilderberg-Konferenz, bei der sich bis Sonntag im spanischen Sitges 130 Funktionsträger aus Politik, Wirtschaft, Forschung und Medien trafen, scharf gerügt. Linken-Politikerin Gesine Lötzsch sieht in den Treffen ein erhebliches Demokratiedefizit. „Es darf in Europa keine demokratiefreien Räume geben“, sagte sie der FR. Wegen des mitunter rabiaten Vorgehens der Sicherheitskräfte gegenüber Pressevertretern kündigte sie an, am Mittwoch im Parlament zwei Anfragen zu stellen. Die Bilderberg-Konferenz ist ein diskretes Gremium der westlichen Machtelite, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit über die Weltpolitik spricht. Der Elitezirkel trifft sich seit 1954 einmal im Jahr. Bilderberg ist zwar keine „geheime Weltregierung“, wie manche mutmaßen. Dennoch versuchen die Teilnehmer, von denen gut zwei Drittel aus der Wirtschaft und der Hochfinanz kommen, durch Konsens eine gemeinsame Denk- und Handlungslinie zu erreichen. Daraus ergeben sich Konsequenzen. So ist bekannt, dass auf Anraten David Rockefellers bei einer Bilderberg-Konferenz die Trilaterale Kommission gegründet wurde, eine Denkfabrik zur Zusammenarbeit der Wirtschaftsräume Nordamerika, EU und Japan. Laut den Memoiren des Ex-US-Botschafters in Berlin, John McGhee, kam Bilderberg zudem bei der Mitgestaltung der Römischen Verträge zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) eine wichtige Rolle zu. Und laut dem Ehrenvorsitzenden des Zirkels, dem belgischen Unternehmer Etienne Davignon, geht auch der Euro auf Bilderberg zurück. Bei der Konferenz in Sitges debattierten wieder illustre Gäste: Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, Siemens-Chef Peter Löscher, Spaniens Premier José Luis Rodríguez Zapatero, Weltbank-Chef Robert Zoellick, Österreichs Bundespräsident Heinz Fischer, SPD-Vize Olaf Scholz, Daimler-Chef Dieter Zetsche und die niederländische Königin Beatrix. Der Mediensoziologe Rudolf Stumberger sprach im Deutschlandradio von „Tendenzen der Re-Feudalisierung“ durch Bilderberg. Und der Niederländer Kees van der Pijl, Professor für Internationale Beziehungen, rügt: „Die dort vertretenen Interessen haben nicht viel mit Demokratie zu tun.“ Für den Münsteraner Soziologen Hans Jürgen Krysmanski gehören die Konferenzen zu den „vielen Begegnungen, bei denen die Reichen und Mächtigen aus Wirtschaft und Finanz unserer politischen Klasse auf den Zahn fühlen und ihnen sozusagen Schnellkurse darin verpassen, wie sie ihre Macht ausüben sollten.“

Quelle: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/2728951_Geheimes-Treffen-der-Elite.html

n-tv

„Für die einen ist es eine Art „Weltregierung“ im Schatten, für die anderen nur ein überholter Gesprächskreis: Streng abgeschirmt von der Außenwelt ist die sagenumwobene Bilderberg- Gruppe zu ihrem jährlichen Treffen in Spanien zusammengekommen. Die Konferenz des exklusiven Zirkels aus Politikern, Ökonomen, Unternehmern, Adeligen und Militärs tagt in einem Luxushotel in Sitges bei Barcelona an der Costa Dorada. Rund 350 Polizisten sind im Einsatz. Globalisierungsgegner protestierten gegen das Treffen. Die Liste der rund 100 Teilnehmer ist vertraulich, aber nach Berichten gehören zu ihnen unter anderem Königin Beatrix der Niederlande, Spaniens Königin Sofía, der frühere US-Außenminister Henry Kissinger, Microsoft-Gründer Bill Gates und Paul Volcker, Ex-US-Notenbankchef und Berater von Präsident Barack Obama. Auf der Tagesordnung des bis Sonntag dauernden Treffens stehen demnach Themen wie die Wirtschafts- und Finanzkrise, die Zukunft des Euro, die Lage in Afghanistan oder die Spannungen mit dem Iran. Spaniens Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero will die „Bilderberger“ bei dem Treffen dazu aufrufen, Vertrauen in den Sparkurs seines Landes zur Überwindung der Schuldenkrise zu haben. Das elitäre Forum war 1954 von Prinz Bernhard der Niederlande ins Leben gerufenen worden, um die Beziehungen zwischen Westeuropa und den USA zu stärken. Der Name „Bilderberg“ kommt vom ersten Konferenzort, einem Hotel im niederländischen Oosterbeek. Über die Gespräche wird traditionell völliges Stillschweigen bewahrt. Die Presse ist nicht zugelassen. Dies hat im Laufe der Jahrzehnte Verschwörungstheorien genährt, wonach die „Bilderberger“ eine Art „globale Herrschaft“ anstrebten und eine neue Weltordnung begründen wollten. Auf Anfrage kann man allerdings über ein Verbindungsbüro in den Niederlanden Informationen über die Gruppe bekommen. So gelangen meistens nachträglich die Teilnehmerlisten an die Öffentlichkeit“.

Quelle: http://www.n-tv.de/politik/Bilderberg-Gruppe-trifft-sich-article906264.html

ORF

„Manipulieren sie per Chemtrails das Wetter? Kontrollieren sie den Goldpreis? Und planen sie wirklich uns alle per RFID-Chip zu versklaven? Die „globale Elite“ genießt außerhalb der etablierten Informationsverfütterungsbetriebe einen zweifelhaften Ruf. Höchstdiskrete Veranstaltungen wie das alljährliche Bilderberger-Treffen, bei dem sich die Mächtigsten aus Finanzwelt, Politik und eben jenen Informationsverfütterungsbetrieben „auf ein Packel hauen“, tragen zum Brodeln der Gerüchteküche bei, in der Hobbyhistoriker, Investigativquerulanten, allerlei Aufdecker und die Adabeis der Paranoia-Szene an alternativen Wahrheiten backen, die den Mainstream-Medien dann zu würzig sind, weil die eigene Chefetage ja zum Bankett selber eingeladen war und sich verpflichtet hat über die Inhalte des Treffens nichts zu verlauten. Erste Risse hat die ganze Geheimniskrämerei bekommen seit der Guardian Charlie Skelton zum Bilderberg-Treffen schickt, um von dort, bzw. vom Zaun oder aus dem Arrest zu bloggen. Von heute bis Mitte der kommenden Woche findet die Weltverschwörung im katalanischen Sitges (sprich „Sietsches“!) statt.

Quelle: http://fm4.orf.at/stories/1649726/

oe24.at

„Faymann war vom Bilderberg-Club eingeladen, geht aber wegen der Vorbereitungen für den Parteitag nicht hin. Seit 1954 trifft sich der Bilderberg-Club – einflussreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien – einmal im Jahr zu einer inoffiziellen Konferenz. Mit dabei sind immer Spitzenpolitiker aus Europa und den USA. Kommendes Wochenende (diese Treffen werden immer geheim gehalten) kommt der Bilderberg-Club in einem Resort in der Nähe von Barcelona zusammen. Vergangenes Jahr trafen sich die Bilderberger übrigens in Griechenland. SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann war 2009 das erste Mal Gast bei dem wichtigen Meeting. Auch dieses Jahr steht der rote Parteichef auf der Gästeliste. In Spanien werden die Bilderberger und ihre Gäste über die internationale Wirtschaftskrise und Rezepte dagegen beraten.

Quelle:

http://www.oe24.at/oesterreich/politik/daniel/Kanzler-sagt-Treffen-der-Bilderberger-ab-0717597.ece

T-Online

„Streng abgeschirmt von der Außenwelt ist die geheimnisumwobene Bilderberg-Gruppe zu ihrem jährlichen Treffen in Spanien zusammengekommen. Die Konferenz des exklusiven Zirkels aus Politikern, Ökonomen, Unternehmern, Adeligen und Militärs tagt in einem Luxushotel in Sitges bei Barcelona an der Costa Dorada. Rund 350 Polizisten sind nach Presseberichten im Einsatz. Globalisierungsgegner protestierten gegen das Treffen der „Weltregierung“ im Schatten. Die Liste der rund 100 Teilnehmer wird vertraulich behandelt. Den wenigen Berichten zufolge sollen zu ihnen unter anderem Königin Beatrix der Niederlande, Spaniens Königin Sofía, der frühere US-Außenminister Henry Kissinger, Microsoft-Gründer Bill Gates und Paul Volcker, Ex-US-Notenbankchef und Berater von Präsident Barack Obama gehören. Auf der Tagesordnung des bis Sonntag dauernden Treffens stehen demnach Themen wie die Wirtschafts- und Finanzkrise, die Zukunft des Euro, die Lage in Afghanistan oder die Spannungen mit dem Iran. Spaniens Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero wolle die „Bilderberger“ bei dem Treffen dazu aufrufen, Vertrauen in den Sparkurs seines Landes zur Überwindung der Schuldenkrise zu haben. Das elitäre Forum war 1954 von Prinz Bernhard der Niederlande ins Leben gerufen worden, um die Beziehungen zwischen Westeuropa und den USA zu stärken. Der Name „Bilderberg“ leitet sich vom ersten Konferenzort ab, einem Hotel im niederländischen Oosterbeek. Über die Gespräche wird traditionell völliges Stillschweigen bewahrt. Die Presse ist nicht zugelassen. Dies hat im Laufe der Jahrzehnte Verschwörungstheorien genährt, wonach die „Bilderberger“ eine Art „globale Herrschaft“ anstrebten und eine neue Weltordnung begründen wollten“.

Quelle:

http://nachrichten.t-online.de/die-bilderberger-treffen-sich-in-spanien-/id_41881740/index

The Independent

„If the conspiracy theorists are on to something, they could be plotting the invasion of Iran, planning the funeral of the Euro or scheming to wipe out French poodles in pink sweaters at this very minute. Or perhaps the world’s financial and political leaders are simply schmoozing about their golf game as they enjoy a „chocolate massage“ followed by the „honey body scrub“ and the „spectacular oxygen Echo2 facial“ at the Dolce Hotel’s spa in Sitges. It is also possible that the world’s executives, media moguls, and financial gurus came to the elegant seaside town near Barcelona to study the booming gay tourist market there (although they missed the wild Carnival celebration by a few months) and to sneak a preview of next year’s international horror film festival. But ordinary citizens can only guess at the goings-on at the annual meeting of the secretive Bilderberg Group, a media-barred pow-wow of the global elite that in the past has reportedly attracted former US President Bill Clinton, Tony Blair and David Cameron, and US treasury secretary Timothy Geithner. Even the late Enoch Powell once attended. The heavyweight weekend retreat kicked off yesterday with hordes of police security and a gag order for employees at the luxury Dolce, whose aptly-named presidential suites overlook the Mediterranean. None of the illustrious guests posed for photos or spouted prepared statements for the media. Instead, activists, journalists and bloggers attempted to stake out positions in the surrounding hills to catch glimpses of this year’s participants, guerrilla-warrior style. „We just dropped two people by the hills and they are trying to run for cover so they aren’t spotted by the snipers,“ said Hannah Borno, co-founder of an activist agency, Trilever, which is calling for transparency on the Bilderberg deliberations and offers information (also known as leaks) to the press. „I hope they’re OK.“ Ms Borno paid €135 for the hotel’s cheapest room for the chance to see the preparations – as well as swarming secret service agents – before being forced to leave for a nearby campsite, surrounded by police. Overhead: a no-fly zone. „The public is paying for this security,“ she added. „I can see 20 to 30 police vans right now. We are offering a pro-bono lawyer in case any of the activists or bloggers are arrested.“ Some people consider the Bilderberg Group, founded in 1954, an innocent brainstorming session, but the cloak-and-dagger theorists scored a point this week when the self-appointed Bilderberg expert Daniel Estulin addressed the European Parliament on the invitation of an Italian member, Mario Borghezio. Mr Estulin, an investigative journalist who has written two best-selling books on the subject, contends that „the Bilderberg Club“ is not a classic conspiracy but a potentially dangerous meeting of minds with a common goal: to centralise global economic power to benefit corporations. He defined it as „a virtual spider web of interlocking financial, political and industrial interests“. „It isn’t a secret society,“ he said. „No matter how powerful they are, no group sits around a table holding hands and deciding the world’s future. It is an ideology.“ Secret society or not, the speculation surrounding Bilderberg rivals the eternal question of who shot JFK – to the extent that one Spanish activist vowed he has sighted freemasonry symbols on the Sitges hotel. Being the meeting is secret, it is impossible to confirm which executives and lawmakers have checked into the spiffy Dolce, in the heart of golf-and-sunbathing territory. Politicians often deny participation. But according to press leaks, this year’s A-list participants include Queen Beatrix of Holland, Spain’s Queen Reina Sofia (supposedly a regular), World Trade Organisation Director Pascal Lamy, European Central Bank President Jean-Claude Trichet, former NATO chief Jaap de Hoop Scheffer and former Spanish vice president Pedro Solbes, known during his stint as an EU commissioner as „Mr Euro“. Meanwhile, Extremadura Progresista, a left-wing newspaper from Extremadura, one of Spain’s poorest regions, published a list of participants on its website, including former Secretary of State for Business Peter Mandelson and the Chancellor of the Exchequer George Osborne (although he’s currently in Asia), plus executives from Siemens AG, Microsoft, Royal Dutch Shell, Chase Manhattan Bank and Morgan Stanley International. And what might this all-star cast be discussing between forkfuls of paella and sips of cava on a warm summer’s eve? Topics reportedly include everything from the possible failure of the euro and the creation of a global currency, to a military strike against Iran. Another issue supposedly on the agenda is the financial meltdown in Greece, where last year’s brainstorming session was held. The irony is not lost on Spanish activists, who hope the Bilderberg „witches‘ Sabbath“ does not brew bad tidings for the troubled Spanish economy. „We joke that the horror film festival is starting early,“ Didac Sanchez, an activist with the organisation EcoXarxa Montseny, told The Independent over the phone amid background chanting. „The monsters are here.“ Thursday’s protests, which attracted about 100 demonstrators, were paltry compared to previous anti-globalisation rallies in Catalonia – partly because chic-and-wealthy Sitges is not the sort of place to get ruffled about whatever a bunch of CEOs do in their spare time. But Bilderberg’s low profile also played a part. „It’s so secretive that not even people in the leftist movements know about it,“ Mr Sanchez said. „And it’s so frightening that people can’t even believe that it’s real. Some people theorise that they want to kill off half the world; others believe they’re directing the world’s finances. But we’re here to say it is real, it is happening.“ He expects momentum to build throughout the weekend, however. The carnival-inspired theme of the protest is „unmasking Bilderberg“. „We will set up a healing camp,“ he said. „It will be a festival of cleansing.“

Quelle:

http://www.independent.co.uk/news/world/europe/what-are-the-bilderberg-group-really-doing-in-spain-1991021.html

The Telegraph

„I have just discovered that a shadowy cabal of global luminaries, including Henry Kissinger, David Rockefeller, Prince Charles, Peter Mandelson, Lord Carrington, David Cameron, Queen Beatrix of Holland and the chairman of Barclays Bank, have been plotting to overthrow national governments and form a fascist one-world empire. Going by the name of the Bilderberg Group, these puppet-masters made and broke the career of Margaret Thatcher, triggered the downfall of Slobodan Milosevic and, this year, are planning to bomb Iran. Quite a big story, don’t you think? And yet no one here will take me seriously. Perhaps, as representatives of the capitalist media, they’re too busy planning world domination at Bilderberg’s annual conference, which is taking place this weekend at Hotel Dolce in Sitges, one of Spain’s most exclusive (and, incidentally, gayest) resorts. Watch our cryptic crossword for clues; the swallows are flying south for winter. Dan Brown aside, conspiracy theories don’t come much bigger than this. Here are some “facts” the establishment would have you believe. The Bilderberg Group (named after the Dutch hotel where they first met) was founded in 1954 by Denis Healey, Joseph Retinger, David Rockefeller and Prince Bernhard of the Netherlands, with the aim of bringing together financiers, industrialists, politicians and opinion formers. Every year around 120 of them meet, by invitation of the steering committee, away from the intrusive eyes of the press. They network, eat, drink, play golf and go home again. “Bilderberg does not try to reach conclusions,” Viscount Davignon, the chairman, told the BBC in 2005. “It’s not that business contests the right of democratically elected leaders to lead.” But he would say that, wouldn’t he? And where’s the fun in believing something perfectly logical when you can instead invent lurid theories that this covert liberal / Zionist / fascist (delete as appropriate) empire can trace its string-pulling roots back 800 years to the Venetian Black Nobility? Part of the lure to conspiracy theorists is that the group wasn’t properly reported in the mainstream media until very recently. This was like a red rag to the bullish Jim Tucker, a former sports journalist on a Washington newspaper, who left his job in 1975 to investigate the Bilderberg Group. He was able, he claimed, to write an “advance story” of Mrs Thatcher’s downfall. “She had attended one meeting of the Bilderbergs,” he recalled, “but she had nothing to say and she didn’t like it. The Bilderberg boys said they had to get rid of her and they replaced her with a trapeze artist [John Major’s father worked in a circus] from the same party.” Jon Ronson, an investigative journalist whose books include The Men Who Stare At Goats and Them: Adventures with Extremists, spent a hilarious week with Tucker in 1999 in Portugal attempting to infiltrate a Bilderberg meeting. Tucker, who called a friend in the States every day to announce that he hadn’t been assassinated yet, led Ronson to an English expat journalist, also hot on the trail, who declared: “Maybe my head’s gone, but the Book of Revelation speaks of a one-world order, one financial order, a one-world religion. There’ll be a sense of disorder, of children not respecting their parents, and then a very powerful group will form. So it does all fit together.” The reality, Ronson discovered, was a little less apocalyptic. After he’d returned home, Healey invited him round for a chat. “Bilderberg is the most useful international group I ever attended,” he told him. “The confidentiality enabled people to speak honestly without fear of repercussions.” Other members of the group spoke to Ronson on condition of anonymity, furiously denying that they secretly ruled the world. In 2005 Viscount Davignon, a former European Commssioner, gave his interview to the BBC, pointing out that it was entirely natural for people of influence to speak to like-minded people. When George Osborne, now the Chancellor, went last year he registered it in the parliamentary register of members’ interests. None of this has stopped the loons, though. “Bilderberg has all the ingredients for the kind of shadowy conspiracy people like,” Ronson tells me. This weekend around a hundred protesters and investigators have gathered in Sitges, creating something of a carnival atmosphere. Tucker is believed to be there. He has written a book, Jim Tucker’s Bilderberg Diary: One Reporter’s 25-year Battle to Shine the Light on the World Shadow Government, the proceeds of which go towards his travel costs. I can’t get hold of Tucker, but I do get through to Daniel Estulin, author of The True Story of the Bilderberg Group, which has sold 3.5 million copies worldwide (but wasn’t touched by a British publisher). “How can you call me a conspiracy theorist?” he says. “I was invited to speak to the European Parliament earlier this week.” I find a YouTube clip of his speech to that other shadowy organisation. Bilderberg’s goal, he claims, is “the creation of a global network of giant cartels, more powerful than any nation on Earth, destined to control the necessities of life of the rest of humanity, obviously from their vantage point, for our own good and in our benefit – the great unwashed as they call us.” Other activists in Sitges this weekend include Trilever, a group calling for greater transparency, who are staking out positions in the surrounding hills, “avoiding the snipers”, while they try to spot this year’s attendees – thought to include Angela Merkel, Josef Ackermann, CEO of Deutsche Bank, Richard Holbrooke, Barack Obama’s special envoy to Afghanistan, and Gustavo A Cisneros Rendiles, a Venezuelan media mogul. An activist with another organisation, EcoXarxa Montseny, told a reporter: “It’s so frightening that people can’t even believe that it’s real. Some people theorise that they want to kill off half the world; others believe they’re directing the world’s finances. But we’re here to say it is real, it is happening.” It is difficult to think of anything less real – or indeed less happening. The reality of these conferences appears to boil down to a group of willy-waggling old men comparing their security details and dreaming of past glories. Admittedly, they are efficient talent-spotters, inviting Tony Blair, Margaret Thatcher and Bill Clinton before they were household names (and thereby fuelling further conspiracies). Bilderberg is also credited with helping to influence world opinion during the Falklands War when David Owen gave a barnstorming speech in favour of sanctions. But surely it is beginning to lose some of its allure now that it is so widely known – a smaller, summer version of Davos. Can an organisation that invited Ed Balls in 2007 seriously be pulling the strings of world power? Last year the Finnish Prime Minister was so pleased to be invited that he put a press release on his website. It’s hardly Smersh, James Bond’s evil nemesis. Last summer’s conference was in Athens, and look what happened to Greece shortly afterwards. As Viscount Davignon put it: “When people say this is a secret government of the world I say that if we were a secret government of the world, we should be bloody ashamed of ourselves.”

Quelle:

http://www.telegraph.co.uk/news/newstopics/politics/7804197/The-Bilderberg-Group-fact-and-fantasy.html

Weitere Berichterstattung

Guardian:

http://www.guardian.co.uk/world/blog/2010/jun/03/bilderberg-spain-charlie-skelton

Times Online:

http://www.timesonline.co.uk/tol/news/world/europe/article7142478.ece

Intermational Business Times:

http://www.ibtimes.com/articles/26951/20100604/secretive-bilderberg-meeting-taking-place-in-spain.htm





Wer die Fäden zieht

4 01 2010

Ein interessantes Interview mit Professor Krysmanski über Superreichtum, Eliten, Power Structure Research und vieles mehr wurde kürzlich bei Telepolis veröffentlicht.

Teil 1: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31762/1.html

Teil 2: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31763/1.html





Ringen um US-Gesundheitsreform – Der Sieg der Lobbyisten

23 12 2009

„“Die Ziellinie ist in Sicht‘, freut sich Obamas Parteifreund, der einflussreicher US-Senator Max Baucus aus Montana. Noch nie sei man dem Ziel einer umfassenden amerikanischen Gesundheitsreform so nahe gewesen. Und alle mit den Demokraten verbündeten Gruppen spürten den historischen Moment. Und dann zählt der Mann, der für die Demokraten entscheidende Teile des über 2000 Seiten umfassenden Gesetzes formulierte, seine politischen Verbündeten auf: jene Gruppen, die über ihre Lobbyisten in Washington immer wieder die Senatoren in Sachen Gesundheitsreform bearbeitet haben. Minutenlang dauert die Aufzählung des mächtigen Senators. Nur zwei Konzerne erwähnt Obamas Freund Max Baucus lieber nicht: die Pharmakonzerne Scheringh-Plough und Amgen Incorporation, die ihn nach Recherchen des renommierten „Center for responsive politics“ mit mehr als zwei Millionen Dollar Spendengeldern unterstützt haben. Die Pharmariesen finanzieren außerdem einen ganzen Stab Washingtoner Lobbyisten. Jene wortgewandten „Einflüsterer“, die oft selber jahrelang als enge Mitarbeiter von Senatoren und Abgeordneten des Repräsentantenhauses gearbeitet haben. Die alle Tricks und Finessen des Gesetzgebungsverfahrens genau kennen. „Bei entscheidenden Gesetzgebungsverfahren geht es doch letztlich immer um eines“. sagt Polit-Profi Harry Reid, Mehrheitsführer der Demokraten und damit Obamas wichtigster Mann im Senat, „nämlich um einen Kompromiss“. Doch in einem Punkt waren Amerikas Versicherungsriesen, Pharma- und Krankenhauskonzerne kompromisslos: Einen neuen Konkurrenten auf dem US-Gesundheitsmarkt soll es auf keinen Fall geben. Bloß keine staatliche Versicherung, die womöglich die Gewinnspannen drückt, heißt die Parole der US-Gesundheitsindustrie und ihrer 166 hauptberuflichen Interessensvertreter in der US-Hauptstadt. Laut einer Studie der Northwestern University verfügt Washingtons Gesundheitslobby über einen 635 Millionen Dollar-Etat – und über diskrete Möglichkeiten der Einflussnahme, um widerspenstige Senatoren auf den gewünschten Lobby-Kurs zu bringen. Zum Beispiel den demokratischen Senator Bernie Sanders aus Vermont. Sanders  hatte sich vor den CNN-Kameras und während der Diskussionen im Senat immer wieder als Obamas engster Gefolgsmann in Sachen Gesundheitsreform profiliert. Er sei sehr unglücklich, dass in der Senatsvorlage  die von Obama gewünschte Einführung einer staatlichen Krankenversicherung gar nicht mehr auftauche, empörte er sich und drohte, es sei keineswegs sicher, dass er für die Gesetzesvorlage des Senats stimmen werde.  Prompt glühten bei den Demokraten die Alarmlampen. Ohne Sanders‘ Stimme kann Obamas Gesundheitsreform die entscheidende Senatshürde nicht nehmen. Doch die von ihm so tapfer verteidigte Idee einer staatlich finanzierten Krankenversicherung gilt bei der Mehrheit der demokratischen Senatoren mittlerweile als indiskutabel – nicht zuletzt dank der vehementen Einflussnahme der millionenschweren Pharma- und Versicherungslobby. Und die wusste auch im Fall des scheinbar aufrechten Demokraten Sanders Rat. „Plötzlich pumpt der US-Senat zusätzliches Geld in Sanders Heimatstaat Vermont“, staunt der US-Fernsehsender CNN. Geld, das die medizinische Behandlung sozial Benachteiligter ermöglichen soll. Prompt knickt Sanders ein. Nein, die Idee einer staatlichen Versicherung ist dem Senator aus Vermont plötzlich gar nicht mehr so wichtig. Der Verabschiedung der Gesundheitsreform im US-Senat steht nichts mehr im Wege. Es gebe keinen demokratischen Senator, der sich nicht via Gesundheitsgesetz einen Sonderwunsch für seinen Bundes-Staat und seine Wähler erfüllt habe, sagt mit Unschuldsmiene Harry Reid, Obamas wichtigster Mann im US-Senat. So können sich alle die Hände reiben: Washington Lobbyisten, weil sie die staatliche Krankenversicherung verhindern. Und Washingtons demokratische Senatoren, weil sie für den Verzicht auf diese Versicherung satte Wahlkampfgeschenke für ihre Staaten kassieren.“

Quelle: http://www.tagesschau.de/ausland/usgesundheitsreform114.html





BP streicht trotz Milliardengewinnen Stellen

28 10 2009

„Der britische Ölkonzern BP will trotz schwarzer Zahlen rund 600 Arbeitsplätze in Deutschland streichen. Der Vorstandschef der Deutschen BP, Uwe Franke, sagte den Zeitungen der Essener „WAZ“-Gruppe, trotz der Gewinne in diesem Jahr müsse „ein kluges Management nach vorne schauen“. Wer in „guten Jahren mit Kostendisziplin“ warte, bis er in den roten Zahlen sei, gehöre „gefeuert“. (…) BP hatte für das dritte Quartal einen Gewinn von knapp fünf Milliarden Dollar ausgewiesen und dabei auf sein Sparprogramm verwiesen. Das sah vor, im Jahr 2009 zwei Milliarden Dollar einzusparen. Das sei bereits im ersten Halbjahr erreicht worden, teilte der Konzern mit – und verdoppelte seine Sparziele auf vier Milliarden Dollar bis zum Jahresende.“

zitiert nach: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/bp102.html

 

 





Lobbyismus – Fischer berät nun auch Siemens

23 10 2009

„Nach dem Pipeline-Projekt Nabucco und dem Autobauer BMW hat nun auch Siemens den früheren Außenminister Joschka Fischer als Berater verpflichtet. Siemens teilte mit, Fischer sei zusammen mit der früheren US-Außenministerin Madeleine Albright als Berater in außenpolitischen und unternehmensstrategischen Fragen gewonnen worden. Eine entsprechende Vereinbarung sei Mitte Oktober in Berlin abgeschlossen worden. Zur Bezahlung machte Siemens keine Angaben. Das „einzigartige Erfahrungsprofil und Netzwerk“ beider Persönlichkeiten flankiere „die strategische Positionierung des Unternehmens als global führender Antwortgeber und Lösungsanbieter für die Herausforderungen der Megatrends Globalisierung, Urbanisierung, Klimawandel und demografischer Wandel“, hieß es. Die Beratung beziehe sich auf die damit zusammenhängenden Fragen.“

zitiert nach: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/siemens246.html





Lehman-Pleite? War da was?

11 09 2009

„Ein Jahr nach dem dramatischen Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers herrscht in vielen Banken schon fast wieder „Business as usual“. „Finanzmärkte lernen nur kurzfristig“, weiß Wirtschaftsprofessor Wolfgang Gehrke. „Im nächsten Boom ist wieder alles vergessen.“ Und auch Börsenhändler und Krisen-Buchautor Dirk Müller hat beobachtet, dass „man so weiter macht wie bisher“. (…) Selbst die Top-Banker räumen ein, dass in der Branche kaum Konsequenzen aus dem Lehman-Trauma gezogen worden seien. Die Krise sei vielleicht zu kurz gewesen, um fundamentale Änderungen zu erreichen, meinte selbstkritisch Commerzbank-Chef Martin Blessing vor zwei Wochen auf einer Finanzstandort-Konferenz. Und Josef Ackermann, Chef der Deutschen Bank, erzählte auf der jüngsten „Handelsblatt“-Tagung „Banken im Umbruch“ von „Bankenvertretern, die so tun, als ob die Banken noch nichts dazugelernt haben“. Tatsächlich scheinen die Banker wieder in alte Denkmuster zu verfallen und auf kurzfristige Rendite zu setzen. Viele Geldinstitute haben die Risiken hochgefahren, scheffeln erneut kräftige Gewinne und bieten hohe Gehälter an – als wäre vorher nichts geschehen. Ironie der Geschichte: die Banken profitieren von der Krise, die sie mit verursacht haben. (…) Die Lehman-Pleite und ihre Folgen haben das Vertrauen in die Banken erschüttert. Banker werden schon als „Bangster“ verhöhnt. Früher, weiß Andreas Treichl, Chef der Ersten Bank aus Österreich, sei Banker einer der angesehensten Berufe gewesen – heute liege der Ruf auf dem Niveau von Politikern. Deshalb forderte HSBC-Verwaltungsratschef Stephen Green in Frankfurt „eine neue Wertvorstellung“ der Banken. “ Sprich: eine neue Moral. „Moralisches Handeln in unserer Branche ist nicht nur möglich, sondern notwendig“, forderte Goldman-Sachs-Direktor Alexander Dibelius. Denn die nächste Krisenwelle kommt bestimmt. Zwar meinte Goldman-Sachs-Chef Lloyd Blankfein auf der Banken-Konferenz in Frankfurt, „das Schlimmste in dieser Krise ist überstanden“. Doch die Krise könnte in den nächsten Monaten an anderer Stelle zuschlagen: im Kreditgeschäft. Viele Unternehmen und Privatleute werden bald ihre Kredite nicht mehr bedienen können. Deutschen Geldinstituten drohen Ausfälle von 120 Milliarden Euro bis 2011, prophezeien Experten.“

zitiert nach: http://www.boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_379552





Wechsel bei Conti – Linde Chef Reitzle wird Aufsichtsratsvorsitzender

10 09 2009

„Linde-Chef Wolfgang Reitzle soll neuer Vorsitzender des Continental-Aufsichtsrats werden. Das teilte der Autozulieferer in Hannover mit. Der 60 Jahre alte Reitzle tritt damit die Nachfolge des Schaeffler-Beraters Rolf Koerfer an. Der frühere Auto-Manager Reitzle galt bereits früh als Top-Favorit für den Posten des Conti-Aufsichtsratschefs. (…) Continental und Großaktionär Schaeffler hatten Mitte August mit einem grundlegenden Umbau der Conti-Spitze ihren monatelangen Machtkampf beendet. Der Kompromiss sah vor, dass Vorstandschef Karl-Thomas Neumann durch den Schaeffler-Manager Elmar Degenhart abgelöst wird. Zugleich beinhaltete die Einigung, dass Koerfer seinen Posten als Aufsichtsratschef aufgibt. Für Reitzle aus dem Conti-Aufsichtsrat ausscheiden wird TUI-Vorstandschef Michael Frenzel.“

zitiert nach: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/reitzleconti100.html





Wahl-O-Mat

7 09 2009

Für die Bundestagswahl hat die Bundeszentrale für politische Bildung auch in diesem Jahr den Wahl-O-Mat veröffentlicht. Dort kann Jeder in Bezug auf bestimmte politische Fragen seine Positionen angeben und erhält am Ende eine Übereinstimmung  mit den zur Wahl stehenden Parteien. Der Wahl-O-Mat ist hier zugänglich.

Wenn die ARD nun aber schreibt: „Sicher wählen mit dem Wahl-O-Mat“, sollte man sich vergegenwärtigen, dass es sich nur um eine Orientierunghilfe handelt, denn erstens sind  manche Fragen des Wahl-O-Mats nicht eindeutig und zweitens können viele nicht beurteilt werden ohne die Gesamtkonzepte der Parteien zu kennen. Ein Blick in die Wahlprogramme der einzelnen Parteien ist daher unerlässlich. Die Wahlprogramme der im Bundestag vertretenen Parteien können hier eingesehen werden.





DSW-Studie zur Vorstandsvergütung 2009

5 09 2009

Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. veröffentlichte kürzlich eine Studie über die Vergütung von Managerposten. Die Ergebnisse der Studie können hier eingesehen werden.





Wer darf auf Steuerzahlerkosten im Kanzleramt dinieren?

25 08 2009

„Merkel gab am 22. April 2008 ein festliches Essen – zu Ehren des zwei Monate zuvor 60 Jahre alt gewordenen Josef Ackermann. Und wie das bei Einladungen im Kanzleramt häufiger der Fall ist, durfte der Geladene Vorschläge für die Gästeliste machen. So tafelten neben Ackermann und seiner Frau Pirkko damals viele Wirtschaftsgrößen im achten Stock des Kanzleramts: Siemens-Aufsichtsratschef Gerhard Cromme, die Vorstandschefs Jürgen Hambrecht (BASF), Werner Wenning (Bayer) und Mathias Döpfner (Springer), der Privatbankier Friedrich von Metzler, die Unternehmer Michael Hilti, Berthold Leibinger (Trumpf) und Maria-Elisabeth Schaeffler sowie der Unternehmensberater Roland Berger.Unter den zwei Dutzend Gästen waren auch Friede Springer, die Journalisten Frank Schirrmacher (FAZ) und Kai Diekmann (BILD), der Rektor der „London School of Economics“, Howard Davies, sowie der Präsident des Goethe-Instituts, Klaus-Dieter Lehmann. Aus dem Rahmen derer, die häufiger ins Kanzleramt kommen, fiel allenfalls der TV-Unterhalter Frank Elstner.“

zitiert nach:

http://www.bild.de/BILD/politik/2009/08/26/berlin-intern/geburtstagsfeier-von-ackermann-im-kanzleramt.html





Ben Bernanke bleibt Chef der US-Notenbank

25 08 2009

„Ben Bernanke bleibt für weitere vier Jahre Chef der US-Notenbank Federal Reserve. US-Präsident Barack Obama nominierte den 55-jährigen am Dienstag für eine zweite Amtszeit ab Februar kommenden Jahres. Bernanke habe dazu beigetragen, dass eine neuerliche Große Depression wie in den 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts vermieden worden sei, sagte Obama am Dienstag im Beisein Bernankes an seinem Urlaubsort Martha’s Vineyard an der US-Ostküste. Am Finanzmarkt wurde die Entscheidung für Bernanke positiv aufgenommen. Aus Europa war der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, einer der ersten Gratulanten.“

zitiert nach: http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE57O0A720090825





Ackermann-Feier auf Steuerzahlerkosten?

24 08 2009

„Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hat laut Informationen des ARD-Politikmagazins „Report Mainz“ zu seinem 60. Geburtstag auf Kosten der Steuerzahler Gäste ins Bundeskanzleramt eingeladen. Demnach fielen für die Veranstaltung Kosten für zusätzliches externes Servicepersonal in Höhe von 2100 Euro an. Die Kosten für das Abendessen könnten nicht errechnet werden, berichtet das Magazin weiter. Die Aufwendungen seien aus den „etatisierten Haushaltsansätzen für Personal- und Sachkosten – Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt – finanziert“ worden, zitiert „Report Mainz“ einen Bericht des Kanzleramts. Ackermann hatte in einem ZDF-Interview von einem Angebot von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) berichtet, etwa 30 Freunde ins Bundeskanzleramt einzuladen. Am Mittwoch muss die Bundesregierung den Haushaltsausschuss über die Kosten des Abendessens informieren. Die Deutsche Bank verweigerte „Report Mainz“ eine Stellungnahme zu den Vorwürfen. Auch das Bundeskanzleramt habe nicht reagiert.“

zitiert nach: http://www.tagesschau.de/inland/ackermannkanzleramt100.html





US-Pleitewelle – Banken brechen wieder zusammen

23 08 2009

„Die Wirtschaftskrise hat in den USA die nächsten vier Geldhäuser in die Pleite getrieben. Unter anderem schlossen die Aufsichtsbehörden jetzt die in Texas ansässige Guaranty Bank und verkauften deren Vermögenswerte an die spanische Banco Bilbao Vizcaya Argentaria. Die Guaranty-Pleite lastet mit weiteren rund drei Milliarden Dollar auf der Einlagensicherung FDIC. Damit hat die Zahl der Bankenzusammenbrüche in den Vereinigten Staaten in diesem Jahr drastisch zugenommen. Guaranty war bereits das 81. US-Finanzinstitut, das in diesem Jahr unter der Last der Wirtschaftskrise kollabierte. 2008 waren in den USA 25 Banken gescheitert, 2007 waren es nur drei. Auch in Europa droht der Finanzbranche nach Einschätzung der Unternehmensberatung Bain & Company weiteres Ungemach: Trotz sich verbessernder Konjunkturdaten müssten die europäischen Banken mit weiteren Abschreibungen rechnen, die noch einmal so hoch ausfallen könnten wie die bisher erfolgten.“

zitiert nach: http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,644428,00.html