BP streicht trotz Milliardengewinnen Stellen

28 10 2009

„Der britische Ölkonzern BP will trotz schwarzer Zahlen rund 600 Arbeitsplätze in Deutschland streichen. Der Vorstandschef der Deutschen BP, Uwe Franke, sagte den Zeitungen der Essener „WAZ“-Gruppe, trotz der Gewinne in diesem Jahr müsse „ein kluges Management nach vorne schauen“. Wer in „guten Jahren mit Kostendisziplin“ warte, bis er in den roten Zahlen sei, gehöre „gefeuert“. (…) BP hatte für das dritte Quartal einen Gewinn von knapp fünf Milliarden Dollar ausgewiesen und dabei auf sein Sparprogramm verwiesen. Das sah vor, im Jahr 2009 zwei Milliarden Dollar einzusparen. Das sei bereits im ersten Halbjahr erreicht worden, teilte der Konzern mit – und verdoppelte seine Sparziele auf vier Milliarden Dollar bis zum Jahresende.“

zitiert nach: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/bp102.html

 

 





Lobbyismus – Fischer berät nun auch Siemens

23 10 2009

„Nach dem Pipeline-Projekt Nabucco und dem Autobauer BMW hat nun auch Siemens den früheren Außenminister Joschka Fischer als Berater verpflichtet. Siemens teilte mit, Fischer sei zusammen mit der früheren US-Außenministerin Madeleine Albright als Berater in außenpolitischen und unternehmensstrategischen Fragen gewonnen worden. Eine entsprechende Vereinbarung sei Mitte Oktober in Berlin abgeschlossen worden. Zur Bezahlung machte Siemens keine Angaben. Das „einzigartige Erfahrungsprofil und Netzwerk“ beider Persönlichkeiten flankiere „die strategische Positionierung des Unternehmens als global führender Antwortgeber und Lösungsanbieter für die Herausforderungen der Megatrends Globalisierung, Urbanisierung, Klimawandel und demografischer Wandel“, hieß es. Die Beratung beziehe sich auf die damit zusammenhängenden Fragen.“

zitiert nach: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/siemens246.html





Wechsel bei Conti – Linde Chef Reitzle wird Aufsichtsratsvorsitzender

10 09 2009

„Linde-Chef Wolfgang Reitzle soll neuer Vorsitzender des Continental-Aufsichtsrats werden. Das teilte der Autozulieferer in Hannover mit. Der 60 Jahre alte Reitzle tritt damit die Nachfolge des Schaeffler-Beraters Rolf Koerfer an. Der frühere Auto-Manager Reitzle galt bereits früh als Top-Favorit für den Posten des Conti-Aufsichtsratschefs. (…) Continental und Großaktionär Schaeffler hatten Mitte August mit einem grundlegenden Umbau der Conti-Spitze ihren monatelangen Machtkampf beendet. Der Kompromiss sah vor, dass Vorstandschef Karl-Thomas Neumann durch den Schaeffler-Manager Elmar Degenhart abgelöst wird. Zugleich beinhaltete die Einigung, dass Koerfer seinen Posten als Aufsichtsratschef aufgibt. Für Reitzle aus dem Conti-Aufsichtsrat ausscheiden wird TUI-Vorstandschef Michael Frenzel.“

zitiert nach: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/reitzleconti100.html





Wahl-O-Mat

7 09 2009

Für die Bundestagswahl hat die Bundeszentrale für politische Bildung auch in diesem Jahr den Wahl-O-Mat veröffentlicht. Dort kann Jeder in Bezug auf bestimmte politische Fragen seine Positionen angeben und erhält am Ende eine Übereinstimmung  mit den zur Wahl stehenden Parteien. Der Wahl-O-Mat ist hier zugänglich.

Wenn die ARD nun aber schreibt: „Sicher wählen mit dem Wahl-O-Mat“, sollte man sich vergegenwärtigen, dass es sich nur um eine Orientierunghilfe handelt, denn erstens sind  manche Fragen des Wahl-O-Mats nicht eindeutig und zweitens können viele nicht beurteilt werden ohne die Gesamtkonzepte der Parteien zu kennen. Ein Blick in die Wahlprogramme der einzelnen Parteien ist daher unerlässlich. Die Wahlprogramme der im Bundestag vertretenen Parteien können hier eingesehen werden.





DSW-Studie zur Vorstandsvergütung 2009

5 09 2009

Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. veröffentlichte kürzlich eine Studie über die Vergütung von Managerposten. Die Ergebnisse der Studie können hier eingesehen werden.





Wer darf auf Steuerzahlerkosten im Kanzleramt dinieren?

25 08 2009

„Merkel gab am 22. April 2008 ein festliches Essen – zu Ehren des zwei Monate zuvor 60 Jahre alt gewordenen Josef Ackermann. Und wie das bei Einladungen im Kanzleramt häufiger der Fall ist, durfte der Geladene Vorschläge für die Gästeliste machen. So tafelten neben Ackermann und seiner Frau Pirkko damals viele Wirtschaftsgrößen im achten Stock des Kanzleramts: Siemens-Aufsichtsratschef Gerhard Cromme, die Vorstandschefs Jürgen Hambrecht (BASF), Werner Wenning (Bayer) und Mathias Döpfner (Springer), der Privatbankier Friedrich von Metzler, die Unternehmer Michael Hilti, Berthold Leibinger (Trumpf) und Maria-Elisabeth Schaeffler sowie der Unternehmensberater Roland Berger.Unter den zwei Dutzend Gästen waren auch Friede Springer, die Journalisten Frank Schirrmacher (FAZ) und Kai Diekmann (BILD), der Rektor der „London School of Economics“, Howard Davies, sowie der Präsident des Goethe-Instituts, Klaus-Dieter Lehmann. Aus dem Rahmen derer, die häufiger ins Kanzleramt kommen, fiel allenfalls der TV-Unterhalter Frank Elstner.“

zitiert nach:

http://www.bild.de/BILD/politik/2009/08/26/berlin-intern/geburtstagsfeier-von-ackermann-im-kanzleramt.html





Ackermann-Feier auf Steuerzahlerkosten?

24 08 2009

„Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hat laut Informationen des ARD-Politikmagazins „Report Mainz“ zu seinem 60. Geburtstag auf Kosten der Steuerzahler Gäste ins Bundeskanzleramt eingeladen. Demnach fielen für die Veranstaltung Kosten für zusätzliches externes Servicepersonal in Höhe von 2100 Euro an. Die Kosten für das Abendessen könnten nicht errechnet werden, berichtet das Magazin weiter. Die Aufwendungen seien aus den „etatisierten Haushaltsansätzen für Personal- und Sachkosten – Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt – finanziert“ worden, zitiert „Report Mainz“ einen Bericht des Kanzleramts. Ackermann hatte in einem ZDF-Interview von einem Angebot von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) berichtet, etwa 30 Freunde ins Bundeskanzleramt einzuladen. Am Mittwoch muss die Bundesregierung den Haushaltsausschuss über die Kosten des Abendessens informieren. Die Deutsche Bank verweigerte „Report Mainz“ eine Stellungnahme zu den Vorwürfen. Auch das Bundeskanzleramt habe nicht reagiert.“

zitiert nach: http://www.tagesschau.de/inland/ackermannkanzleramt100.html





Staatsanwaltschaft wirft Ex-Porsche-Spitze Marktmanipulation und die unbefugte Weitergabe von Insiderinformationen vor

21 08 2009

„Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt gegen den früheren Porsche-Chef Wendelin Wiedeking. Auch Ex-Finanzchef Holger Härter sei von den Untersuchungen betroffen, bestätigte ein Porsche-Sprecher. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft sagte, nach Hinweisen der Finanzaufsicht BaFin sei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Marktmanipulation und der unbefugten Weitergabe von Insiderinformationen eingeleitet worden.“

zitiert nach: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/porsche260.html





Externe Gutachten der Bundesregierung – Fehltritt oder „gängige Praxis“?

13 08 2009

„Nach der Kritik am Vorgehen Karl-Theodor zu Guttenbergs (CSU) bei dem Gesetzentwurf zur Zwangsverstaatlichung maroder Banken entwicklet hat sich eine Debatte über externe Gutachten bei der Gesetzgebung entwickelt. (…) Das Ministerium bestätigte zwar den Einsatz der international tätigen Anwalts- und Steuerprüfungskanzlei Linklaters. Guttenbergs Sprecher Steffen Moritz wies jedoch den Vorwurf zurück, die Kanzlei habe das komplette Gesetz geschrieben. Das sei „blanker Unsinn“. Die Anwälte seien lediglich beratend tätig gewesen. Der Auftrag an die Anwälte sei ergangen, nachdem sich das Justiz- und das Wirtschaftsministerium nicht auf einen einzelnen Gesetzentwurf hätten einigen können, sagte Moritz. Die Kosten seien noch nicht bekannt. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel stärkte zu Guttenberg den Rücken. Regierungssprecher Ulrich Wilhelm sagte, die Kanzlerin sehe keinen Anlass zur Kritik. Die Einbindung externer Berater sei seit Jahrzehnten gängige Praxis – nicht nur in Deutschland. Die Grenze sei, „dass natürlich nicht die externen Experten sich selbst interessensgerecht einen Gesetzentwurf schreiben“. Die Vorgaben und inhaltliche Erwartungen lägen bei der Regierung. Nach Angaben der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ nutzt die Bundesregierung externe Berater stärker als bislang bekannt. Allein das SPD-geführte Finanzministerium habe Ausgaben über 14,28 Millionen Euro verbucht – 9,2 Millionen mehr als angesetzt. Der Sprecher des Finanzministeriums, Stefan Olbermann, sagte, es sei irreführend, wenn der Eindruck entstehe, das Ministerium habe in dem genannten Umfang Ausgaben zur externen Unterstützung der Arbeit an Gesetzestexten gehabt. Bei den 14,28 Millionen Euro handele es sich überwiegend um Beratungskosten im Zusammenhang mit Privatisierungsvorhaben.“

zitiert nach: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/guttenberg250.html





Hapag-Eigner Kühne: TUI muss bei Krediten nachgeben

12 08 2009

„Hapag-Lloyd-Miteigner Klaus-Michael Kühne macht seine Teilnahme an der Rettung der Reederei von weiteren Zugeständnissen der ehemaligen Hapag-Mutter TUI abhängig. „TUI müsste auf einen Teil seiner Darlehen verzichten oder sie in nicht vollwertiges Hapag-Lloyd-Eigenkapital umwandeln“, forderte Kühne am Dienstag in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters. „Es geht um eine gute Milliarde an Schulden, die Hapag-Lloyd bei TUI hat – sie müssten von hoch verzinslichen Darlehen in bedingte Forderungen gewandelt werden“, sagte Kühne. Zwischen TUI und dem Hapag-Lloyd-Eignerkonsortium, dem Kühne angehört, liefen bereits Verhandlungen, sagte Kühne. „Im Albert-Ballin-Konsortium gibt es dazu eine einheitliche Meinung.“ Sollte sich der Streit mit TUI lösen lassen, sei er bereit, einen überdurchschnittlichen Beitrag zur Rettung der in Schieflage geratenen Reederei zu leisten, sagte Kühne. „Das könnten um die 100 Millionen Euro sein – ein genauer Betrag steht aber noch nicht fest.“ Die Eigenkapitalspritzen der Eigner sind Voraussetzung für die Beantragung von Staatsbürgschaften. Kreisen zufolge will Hapag-Lloyd sich beim Staat um Hilfen von bis zu 1,2 Milliarden Euro bemühen. TUI und die Investorengruppe, die die Hapag-Mehrheit im Frühjahr von dem Tourismuskonzern erworben hatte, lehnten eine Stellungnahme ab. (…) „Es kann sein, dass ich letztlich nicht mitmache, aber mein Wunsch ist es, kooperativ zu sein“, drohte Kühne.“

zitiert nach: http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE57A0E020090811





Werner Otto gründet Stiftung für Senioren

11 08 2009

„Der Gründer des Hamburger Otto-Versands, Werner Otto, hat zwei Tage vor seinem 100. Geburtstag die Gründung einer Stiftung zur Unterstützung armer älterer Menschen in Berlin und Brandenburg angekündigt. Die Stiftung, deren Konzept noch erarbeitet wird, soll den Namen „Werner und Maren Otto-Stiftung“ tragen. Das kündigte Ottos Ehefrau Maren am Dienstag in Berlin an. Das Stiftungskapital beträgt zunächst fünf Millionen Euro. An diesen Donnerstag feiert Otto mit mehr als 100 Gästen seinen 100. Geburtstag. Unter den Gästen sind Bundespräsident Horst Köhler, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit, Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck und sein Amtsvorgänger Manfred Stolpe (alle SPD). Im Kuratorium der Stiftung werden neben Maren Otto die Frau des früheren Bundespräsidenten, Christina Rau, der Evangelische Bischof Wolfgang Huber und Brandenburgs frühere Finanzministerin Wilma Simon sitzen.“

zitiert nach:

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,641832,00.html





Machtkampf – Conti und Schaeffler versuchen Neuanfang

11 08 2009

„Der Autozulieferer Continental und sein Großaktionär Schaeffler wollen mit einem Umbau der Conti-Spitze ihren monatelangen Machtkampf beenden. Auf der Aufsichtsratssitzung der Conti AG soll es am Mittwoch zu einem Neuanfang kommen. Beraten wird über die Absetzung von Konzernchef Karl-Thomas Neumann und Aufsichtsratschef Rolf Koerfer. Wie aus Aufsichtsratskreisen verlautete, sieht der geplante Kompromiss vor, dass Conti-Chef Karl-Thomas Neumann abberufen wird. Zugleich aber soll auch der Schaeffler-Berater Rolf Koerfer mittelfristig seinen Posten als Conti-Aufsichtsratschef abgeben. Nachfolger Neumanns soll der Schaeffler-Manager Elmar Degenhart werden. Außerdem ist geplant, den Conti-Vorstand zu erweitern.“

zitiert nach:

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,641895,00.html





Der CDU Spendenskandel in Bildern

4 08 2009

Der Stern stellt kürzlich aus Anlass der Diskussionen um den Waffenlobbyisten Schreiber eine Fotoserie von Akteuren und einige Hintergrundinformationen über den CDU Spendenskandal zusammen. Die Fotoserie lässt sich hier abrufen.





Münchener Rück profitiert von Erholung

4 08 2009

„Der weltgrößte Rückversicherer Münchener Rück hat mitten in der Wirtschaftskrise einen überraschend kräftigen Gewinnsprung im zweiten verbucht. Dabei profitierte der Konzern klar von der Börsenerholung.Der Überschuss legte im Zeitraum April bis Juni um 14 Prozent auf 691 Millionen Euro zu, teilte die Münchener Rück Chart zeigen. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Analysten hatten lediglich mit 591 Millionen Euro gerechnet.Der Dax-Konzern steigerte sein Kapitalanlageergebnis um 38 Prozent auf 2,18 Milliarden Euro. Zuletzt hatten hohe Abschreibungen, vor allem auf Aktien, das Ergebnis immer wieder gedrückt. Trotzdem kam die Münchener Rück bislang ohne größere Blessuren durch die Krise. Vorbörslich legte die Aktie rund 3 Prozent auf knapp 108 Euro zu.“

zitiert nach: http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,640208,00.html





Wiedeking verlässt Porsche – 50 Mio. Euro Abfindung

23 07 2009

„Die Entscheidung fiel in einer langen Nacht: Porsche-Chef Wendelin Wiedeking hat den Machtkampf mit VW-Patriarch Ferdinand Piëch verloren. Nach einer Marathonsitzung des Aufsichtsrats verkündete Porsche am frühen Donnerstagmorgen: Wiedeking und Finanzvorstand Holger Härter verlassen den Sportwagenbauer – und zwar mit sofortiger Wirkung. Sie machten den Weg für eine gemeinsame Zukunft der beiden Autobauer frei. Wiedeking und Härter sind mit der riskanten Übernahme von VW gescheitert. Nachfolger Wiedekings wird der bisherige Produktionsvorstand Michael Macht. Wiedeking legte auch sein Aufsichtsratsmandat bei VW und Audi nieder. Er soll zum Abschied einen „goldenen Handschlag“ bekommen und eine Abfindung 50 Mio. Euro kassieren. Die Hälfte der Summe wandert laut Wiedeking jedoch in eine soziale Stiftung. Zuvor war noch über eine Rekordabfindung von 250 Mio. Euro spekuliert worden – das wäre mehr gewesen, als bislang jemals an einen gescheiterten Manager gezahlt wurde.“

zitiert nach:

http://www.ftd.de/unternehmen/autoindustrie/:Poker-um-VW-und-Porsche-Pi%EBch-erzwingt-Wiedekings-R%FCcktritt/543711.html